Gruppentherapie? Nein danke war mein erster Gedanke. Ich sollte vor fremden Menschen meine Geschichte und meine Probleme erzählen? Das konnte ich mir überhaupt nicht vorstellen. Nach einem ersten Gespräch mit Eva (ja wir duzen unsere Therapeutin) hatte ich sofort Vertrauen gefasst und fand den Gedanken einer Gruppentherapie nicht mehr so abwegig, allerdings war ich auch sehr gespannt auf meine Mitstreiter. Vor der ersten Gruppensitzung war ich natürlich sehr aufgeregt und neugierig auf die anderen. Was waren das für Menschen, welche Probleme haben sie, wie werde ich als Neue in die Gruppe aufgenommen und kann ich mich dort wohlfühlen. In den ersten Minuten waren alle Bedenken bereits verflogen. Eva hat einfach ein Gespür für die Menschen und weiß diese der richtigen Gruppe zuzuordnen. Im Laufe der Zeit habe ich mich immer wohler gefühlt und hatte auch keine Bedenken über meine Themen zu sprechen da ich wusste, hier werde ich nicht ausgelacht oder kritisiert, sondern ernst genommen. Wenn man ein Thema hat was man nicht in der Gruppe besprechen möchte besteht auch die Möglichkeit bei Eva eine Einzelstunde zu bekommen. Wir haben viel gelacht auch mal geweint und sogar gemeinsam um ein Gruppenmitglied getrauert. Im Laufe der Zeit verlässt ein Gruppenmitglied die Gruppe und jemand Neues kommt hinzu. Trotz allem hatte ich immer das Gefühl wir sind eine eingeschworene Gruppe. Dies ist besonders der lieben Eva zu verdanken. Ein Highlight in den Gruppensitzungen waren immer die Trancen zum Ende der Stunde. Eva hat eine wunderbare Stimme und es war immer spannend was wir beziehungsweise ich dort gesehen, erfahren haben.
Meine Therapie Zeit ist jetzt vorbei. Ich habe einiges über mich gelernt, das ein oder andere verändert und auch von den anderen viel mitgenommen. Danke an Eva und all diejenigen die mich in dieser Zeit begleitet haben. Ihr seid klasse!
Fazit: Gruppentherapie sollte keinem Angst beziehungsweise Sorgen machen. Traut euch – ich wünsche Euch viel Spaß und Erfolg.
D. S. April 2025